Es ist wieder Frühling. die Sonnenstunden werden länger und wie jedes Jahr hat der junge Permakulturgärtner nur eine Sache im Kopf.

„Was pflanze ich wo und mit welchen Pflanzennachbarn“

Ich selber stehe auch jedes Jahr wieder vor dieser Überlegung und kann natürlich auf die Erfahrung der letzten Jahre zurückgreifen. Jedes Jahr erstelle ich einen kleinen Bepflanzungsplan und so hab ich natürlich die Möglichkeit zu schauen was ich wo und wann in den letzten Jahren gepflanzt habe. Auch Planzenkombinationen welche sich gut vetragen haben und welche weniger gut harmonierten sind in dem Plan vermerkt.

Kleine Permakulturgärten brauchen eine lebendige Mischkultur

Die meisten Gärtner lieben die Tomate und fangen wir einfach damit mal an.

Tomaten lieben die Umgebung von:

  • Bohnen,
  • Zwiebeln
  • Kohl,
  • Salat,
  • Möhren,
  • Spinat,

Die Tomaten schützen zum Beispiel den Kohl vor Raupen und auch die Bohnen schützen die Tomaten vor einem Blattlausbefall. Tomaten sollten aber nicht in der Nähe von Kartoffeln, Gurken und Erbsen gepflanzt werden.

Gurken lieben die Umgebung von:

  • Kohl,
  • Bohnen,
  • Kohl,
  • Zwiebeln,
  • Salat,
  • Sellerie,
  • Petersilie,

Die Gurken sind leicht anfällig für den Mehltau. Eine Kombination auch Gurken+Basilikum hilft. Gurken sollten aber nicht in der Nähe von Tomaten, Erdbeeren und Rettich gepflanzt werden.

Kopfsalate lieben die Umgebung von:

  • Bohnen,
  • Rettich,
  • Erbsen,
  • Tomaten,
  • Gurken,
  • Möhren,
  • Zwiebeln,

Wer im Garten viele Schnecken hat kann in die Kopfsalatreihen auch etwas Kerbel pflanzen. Dadurch werden Schnecken, Läuse und Mehltau abgehalten und das auf ganz natürlichem Weg. Achtung aber mit Petersilie, diese verträgt sich ganz und gar nicht mit dem Kopfsalat.

Rosenkohl lieben die Umgebung von:

  • Gurken,
  • Bohnen,
  • Rettich,
  • Erbsen,
  • Kohlrabi,
  • Sellerie,

Der Rosenkohl kann durch zum Beispiel Borretsch-Anbau sehr gut gegen Blattläuse geschütz werden. Pflanzen wie Kartoffeln, Lauch und Zwiebeln sollten nicht in unmittelbarer Nähe stehen.

Kartoffeln lieben die Umgebung von

  • Kohlrabi,
  • Spinat,
  • Bohnen

In meinem Permakulturgarten wird die Frühkartoffel auch durch die Bohnen abgelöst. So kann man Platz im Garten sparen, denn die Bohnen können bis in den Oktober noch geerntet werden und müssen daher nicht so zeitig gesetzt werden.

Bohnen lieben die Umgebung von:

  • Spinat,
  • Dill,
  • Kohl,
  • Gurken,
  • Salat,
  • Rettich,

Es liegt nahe das auch das Bohnenkraut eine positive Wirkung auf Bohnen haben muss. Meine Erfahrung ist das dadurch auch Läuse von Bohnen ferngehalten werden können.

Radieschen lieben die Umgebung von

  • Bohnen,
  • Zwiebeln,
  • Erbsen,
  • Tomaten,
  • Erdbeeren,
  • Möhren,
  • Petersilie,
  • Salat,

Gerade für Kinder ist der Anbau von Radieschen bsonders interessant. Die Pflanzen wachsen sehr schnell und schon nach einigen Wochen kann geerntet werden.Besonders günstig ist die Salatnähe denn so werden die Radischen vor Erdföhen geschützt. Die Pflanznähe von Gurken sollte allerdings vermieden werden. Sonst sind die Radieschen aber sehr gesellige Nachbarn.

Kohlarten (außer Rosenkohl) lieben die Umgebung von

  • Erbsen,
  • Gurken,
  • Bohnen
  • Kohlrabi,
  • Rettich

Der Kohl hat auch ein gute Wechselwirkung mit Sellerie zum einen schütz er vor Sellerierost und der Kohl wird vor dem Befall mit Raupen geschützt. Es sollte ein unmittelbare Nähe zu Kartoffeln, Zwiebeln und Tomaten vermieden werden.

Die Liste der Mischkulturen in meinem Permakultur-Garten wächst von Jahr zu Jahr und alle oben genannten Pflanzen habe ich in 2018 und 2017 gepflanzt und war zum Teil positiv von der guten Nachbarschaft überrascht. Einige Kombinationen waren sehr gut andere weniger, da wahrscheinlich der Standort nicht so optimal gewählt wurde.

Wichtig für einen erfolgreichen Anbau nach dem Mischkulturen-Prinzip ist die Nähe der Pflanzen zueinander. Hier sind immer wieder herkömmliche Gärtner überrascht das trotz des geringen Pflanzabstandes die Gemüsesorten gut wachsen. Mein TIP: probieren und studieren.