Eine gut vorbereitet Untergrund Boden ist für unser Sommergemüse im Permakulturgarten ist jedes Jahr die Vorraussetzug für eine gute Ernte. Pflanzen entziehen dem Boden Nährstoffe, dass ist ein ganz natürlicher Prozess und in einem ntürlichen Kreislauf auch kein Problem. Doch in der heutigen großflächigen Landwirtschaft sind die Böden schnell am Ende und ausgelaugt. Oft werden die Böden überdüngt um überhaupt noch brauchbare Ergebnisse zu erziehlen.

Erde aus dem Bio Kompost

In der Permakultur versuchen wir dem Boden, dass was im Sommer durch unser Gemüse an Nährstoffen enzogen wird auf natürliche Art und Weise wieder zurückzuführen. Dabei spielt der hauseigene Kompost eine wichtige Rolle. Organische Abfälle, Blätter und abgestorbene Pflanzen bilden die perfekte Mischung um im Februar die Erde wieder mit Nährstoffe anzureichern.

Wir haben in unserem Kompost der im Bereich des Hühnerstall aufgestellt wurde im Herbst die Blätter der Baume und auch vertrocknete Pflazenreste und geheckselte Äste. Darübernaus wird auch Hüherkot in geringen Mengen mit in den Kompost eingebracht. Innerhalb von 4-5 Monaten können wir mit unserem Bio-Kompost mittelfeine Humuserde erzeugen.

In der Regel sind es jedes Jahr bis zu 1500 l Erde welche durch Laub und Gartenabfälle und mithilfe der fleißgen Regenwürmer erzeugt werden. Die Region hier im Süden in der Nähe vom Atlantik ist in den Wintermonaten recht mild und das ist natürlich gut für die Umsetzung des Kompost. Nicht nur Regenwürmer sind daher in den Wintermonaten aktiv, sondern auch Springschwänze, sowie Asseln. Diese kleine Tierchen haben wir in überfülle im Kompost und daher auch eine sehr schnelle Umsetzung der Abfälle selbst im Winter. Die Temperaturen im Kompost liegen in der Regel zu beginn der Umsetzung bei 30-40 Grad und auf 10 cm² sind ungefähr 5-10 Regenwürmer zu finden.

Im Februar wir der Kompost umgesetzt. Die Erde im unteren Bereich wird in einer dünnen Schicht auf den Beeten verteilt und durch umgraben in die tieferne Erdschichten eingebracht.

Kernnährstoffe und Hauptnährstoffe

Wir unterscheiden zwischen Kernnährstoffen und Hauptnährstoffe für Pflanzen

Kernnährstoffe

  • Licht und Photosynthese
  • Luft – Kohlenstoff,
  • Sauerstoff (CO2 / O2)
  • Wasser
  • Stickstoff (N)
  • Phosphor (P)

Hauptnährstoffe

  • Kalium (K)
  • Kalzium (Ca)
  • Magnesium (Mg)
  • Schwefel (S)

Stickstoff, Phosphor (P) und die Hauptnährstoffe sind in der Regel im Kompost, im Laub, im Kot von Pflanzenfressern enthalten. Wichtig ist das der Kompost gut in der Erde eingebracht wird. Wer die Möglichkeit hat Pferdemist in die Erde einzubringen kann das auch nutzen. Frischer Mist hat 1 Prozent Stickstoff, 0,5 Prozent Phosphat und 0,7 Prozent Kalium.
Der Mist kann ein Jahr kompostiert werden und dann mit in die Erde gemischt werden.

Wir nutzen Hühnermist als perfekten natürlichen Bio-Dünger. Wichtig beim Hühnermist ist die richtige Anwendung. Der Hühnermist sollte ca. nur 5-6 Monate bevor der Kompost in den Boden eingebracht wird im Kompost untergemischt werden. Gute Wässerung ist ganz wichtig und ofteres Drehen damit sich der Hühnermist im Kompost gut verteilt. Hühnermist sollte in keinem Fall frisch den Boden eingebracht werden sondern schon 5-6 Monate abgelagert sein. Hühnermist im Kompost kann bis zu 10 Mal effektiver sein als normaler Pferdemist. Gerade Tomaten, Kartoffeln oder auch Aubergine können mit dieser natürlichen Hühnerkot Erde ohne bedenken gepflanzt werden.

Düngen mit Holzasche

Unser offener Kamin verbraucht im Winter bis zu 3 qm³ Holz. Wir heizen in der Regel mit Eiche, Buche und Kiefernholz was unbehandelt ist und die Asche zum größten Teil aus Calcium bzw. Branntkalk mit einem Anteil von 25 bis 45 Prozent an der Gesamtmenge vorliegt. Magnesium und Kalium sind mit 4-5 Prozent enthalten. Wer einen lehmigen oder tonigen Boden hat kann mit Bedacht auch mal 1-2 mal pro Jahr mit Holzasche düngen.

Wir haben das nur einmal letztes Jahr gemacht, damit der Boden nicht zu basisch wird. Branntkalk hat in der Regel einen PH Wert von 11-12.